§ 1
Die Studierendenschaft zieht vollständig in das Gebäude GOT und schafft neue Services für Studierende:
- Wintergarten (auch für BikeLab)
- Co-Working-Spaces mit sehr guter Ausstattung (bspw. Adobe Creative Suite und sonstige Software für das Studium), die gemeinsam bspw. von den Fachschaftsvertretungen, dem StuPa-Präsidium (jeweils für regelmäßige Sprechstunden) und weiteren studentischen Gruppen tagsüber und danach von Studis einzeln genutzt werden können.
- Modern eingerichteter Konferenzraum, bspw. für StuPa- oder AStA-Sitzungen.
- Büro für den AStA-Vorstand
- Teeküchen für Studis mit diversen Mikrowellen
§ 2
Darüber hinaus soll das Gebäude mit großen Logoschildern versehen werden, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Gleiches gilt für weitere Hinweisschilder auf dem EUF-Gelände.
§ 3
Unseren Beitrag zu einer grüneren Zukunft werden wir mit einer möglichst umfassenden Begrünung (Wikinger-Beete, Ranken) am Gebäude sowie einer Solar-Anlage auf dem Dach leisten.
§ 4
Im Zuge dieses Umzugs wäre eine Verlagerung insbesondere des Ruheraums und des Raums für Sehbeeinträchtigte notwendig, die wir aber am jetzigen Standort der Räumlichkeiten des AStA für noch geeigneter platziert erachten. Maßnahmen, die dies noch unterstützen, werden wir gerne fördern.
§ 5
Schallschutzmaßnahmen an den Decken von Büros und Sitzungsräumen sind durchzuführen.
§ 6
Die Kosten für die vorgenannten Maßnahmen werden einmalig im kommenden (Rumpf-)Haushaltsjahr aus Rücklagen getragen (Anschubfinanzierung), in Zukunft (Unterhaltung, Reparatur, Abschreibungen etc.) aus dem Regelhaushalt. Der Beitragssatz ist entsprechend anzupassen.
§ 7 Begründung
die Studierendenschaft hat in den vergangenen 20 Jahren, zumindest soweit sich das nach Aktenlage beurteilen lässt, keine besonders hervorzuhebenden Entwicklungssprünge gemacht. Eher hat sie sich mit ihren Strukturen „eingerichtet“ und einen Status Quo entwickelt, der stets reproduziert wird, ohne dass er einmal ernsthaft hinterfragt wurde. So bleibt es zum einen bei sehr viel Halbwissen (mit den entsprechenden Folgen) als auch bei stets einer recht überschaubaren Menge an Studierenden, die sich (intensiv) engagieren. Wer seine Satzung 20 Jahre nicht anpasst, muss sich nicht wundern, wenn nach wie vor ein substantieller Anteil der Studierenden von der Studierendenschaft schlicht keine Kenntnis hat, von geringer Wahlbeteiligung und damit fehlender Legitimation ganz zu schweigen.
Zugegeben, wir stellen bundesweit keinen Ausreißer nach unten dar. Jedoch muss man sich das Schlechte nicht zum Maßstab nehmen.
Die AIDA-FORMEL beginnt mit A für Attention. Heißt, wir müssen dringend sichtbarer werden. Das hört mit der optischen Sichtbarkeit nicht auf, aber umfasst diese auf jeden Fall. Das GOT-Gebäude wäre ein erster wichtiger Schritt, durch die Lage in der Schneise zwischen Uni und ZHB/Mensa/Audimax.
Dort könnte ein zentraler Ort entstehen, der nicht nur die Studierendenschaft selbst sichtbar macht, sondern alle ihre Teile, was aktuell gar nicht gegeben ist. Ein einziger Ort, an dem AStA, Referate, StuPa, FSK und alle FSVen und auch Studentische Vereinigungen wie die Unistarter und das BikeLab „stattfinden“ können, inklusive eines Aufenthaltsraums, der nicht nur, aber auch wegen seines Wintergartens zum Verweilen einlädt, inklusive eines von vielen nutzbaren Konferenzraums und technisch sehr gut ausgestatteten Co-Working-Spaces.
All das würde dafür sorgen, dass all die Einzelteile der Studierendenschaft deutlich näher zusammenrücken und einander begegnen, was auch die „Sichtbarkeit“ im Sinne einer Erfahrbarkeit erhöht. Und es würde einen echten Impuls innerhalb der verfassten Studierendenschaft setzen, ein anderes Selbstverständnis zu entwickeln und schlicht attraktiver zu werden.
Ganz praktisch und zugleich profan fehlt uns zudem Lagerfläche, die wir dringend benötigen.
Die aktuelle Situation mit zwei getrennten Orten kann das oben Genannte schlicht nicht leisten. Wir müssten weiterhin zwei Bereiche aus dem Konzert herausnehmen und in GOT platzieren, während der Rest in OSL verbleibt. Egal, wie wir es drehen und wenden, mit dieser Zerstückelung bleibt es Stückwerk, und kein Zusammenrücken ist möglich.
Die Umsetzung setzt eine endgültige Genehmigung voraus, für die noch eine Stellungnahme des Senats-Gleichstellungsausschusses notwendig ist, die hoffentlich nicht ablehnender Natur ist.
Von vollständigen Küchen ist zugunsten von einfacheren sog. Teeküchen in ein bis zwei der studentischen Aufenthaltsräumen Abstand genommen worden. Dies hat insbesondere hygienische Gründe und Erfahrungen, die bereits mit vollständigen Küchen gemacht wurden. Es ist auch gar nicht ersichtlich, wo eine vollständige Küche überhaupt platziert werden sollte.
Der angedachte Anbau eines Wintergartens soll zum einen eine weitere, attraktive Möglichkeit des Verbleibs schaffen und zum anderen dem BikeLab ermöglichen, witterungsschützt zu arbeiten. Da der Wintergarten über Eck verlaufen wird, können beide Teile getrennt voneinander gehalten werden.
Mit einem eigenen, technisch auf Hybridsitzungen ausgelegten Besprechungsraum wird mehr Unabhängigkeit von universitären Räumen geschaffen und wiederum ein zentraler, von vielen Gremien nutzbarer Ort.
Anstelle einer Solaranlage auf dem Dach hätten wir eine vollständige Dachbegrünung bevorzugt. Diese ist jedoch leider nicht umsetzbar.